Pilze
werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin seit mehreren tausend Jahren
zu Heilzwecken eingesetzt. Schon „Ötzi“ trug auf seiner Bergwanderung
einen Birkenpilz zur Wundheilung bei sich. Doch in Europa geriet das Wissen über
die Heilwirkung von Pilzen für lange Zeit in Vergessenheit.
In den
letzten Jahren hat sich die Wissenschaft mit der Mykotherapie befasst und belegt
in Studien: Heilpilze stabilisieren das Immunsystem, hemmen das Tumorwachstum
und haben zellerneuernde Wirkung.
Je nachdem, welches Organsystem besonders geschwächt ist und in seiner Funktion unterstützt werden muss, werden Heilpilze individuell eingesetzt. Ihre Bedeutung wächst z.B. in der Immuntherapie bei Krebserkrankungen, bei Allergien und entzündlichen Prozessen des Magen-Darm-Trakts (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) sowie der Haut. Bedeutungsvolle Einsatzmöglichkeiten bestehen bei Herz-Kreislauferkrankungen sowie bei Diabetes.
Heilpilze wie z.B. Shiitake, Maitake, Reishi, Coprinus, Cordyceps oder Hericium beziehen wir aus deutschem Anbau. Die Pilze stammen aus biologischer Zucht und werden ohne weitere Zusätze getrocknet, zerkleinert und in Kapselform einnahmefertig geliefert. Wichtig ist, den ganzen Fruchtkörper zu verwenden und nicht ein Extrakt. Schätzungsweise gibt es in Pilzen über 1000 sekundäre Pflanzenstoffe, die sich gegenseitig ergänzen. Bei einem Auszug liegen zwar einzelne Inhaltsstoffe in hoher Konzentration vor, aber das komplexe Wirkungsgefüge ist gestört. Nur der gesamte Fruchtkörper hat eine ausgleichende, regulierende Wirkung auf unser Immunsystem. So ist es dem Pilz möglich, Giftstoffe aus dem Organismus aufzunehmen, die dann ausgeschieden werden können.
Heilpilze können gut mit anderen Therapieformen kombiniert werden. Eine gute Ergänzung ergibt sich im Zusammenwirken mit Akupunktur und der Bearbeitung emotionaler Konflikte.
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